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Verwendungtipp zu Kaltreiniger

unterstützendes Video zu nachstehendem Text

 

Lichtmaschine

Die Lichtmaschine eines Schiffes ist nach Motor, Anlasser und Wasserpumpe ein Ausrüstungsgegenstand, auf dem nicht verzichten werden kann. Deshalb sollte man sich ruhig ein wenig näher damit beschäftigen.

Behandelt wird hier nur die normale Lichtmaschine, wie sie z.B. bei einem Dieselmotor verwendet wird. Speziell gekapselte Lima, die für Einbau-Benzinmotore verwendet werden, sind dabei nicht berücksichtigt. Dennoch ist der eine oder andere Tipp auch für diese Lima anwendbar. Eine explosionsgeschützte Lichtmaschine kann aber auch leicht selbst hergestellt werden, in dem sämtliche Gehäuseöffnungen mit engmaschigem Draht (> als 144 Maschen /cm²) hinterlegt werden, welches mittels Zweikomponetenkleber innen ins Gehäuse geklebt wird. Das verhindert ein  “Durchschlagen” der Flamme in die Umgebung.

Oft fristet die Lichtmaschine  ein unbeachtetest Dasein. Erst wenn sie nicht mehr ihren vorgesehenen Dienst tut, wendet sich der Bootseigner diesem wichtigen Teil zu.  Dann ist es oft zu spät, mit kleinen Handgriffen die Lichtmaschine in Betrieb zu halten. Ist sie erst einmal ausgefallen, hilft oft nur eine Reparatur. Dabei ist oftmals keine preiswerte Werkstatt in der Nähe. Hilfe kann erst im nächsten großen Hafen erwartet werden, wobei dann meistens empfohlen wird, die komplette Lichtmaschine zu erneuern, auch wenn nur die Kohlen abgenutzt sind, oder der Regler defekt ist. Das geht ins Geld, denn für einen Tausch mit Einbau ist man schnell 500,00 Euro los. Dabei kann man eine Lichtmaschine auch ganz gut selber reparieren, wenn man nicht gerade zwei linke Hände hat.

Um für den eventuellem Ausfall der Lichtmaschine gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, eine Ersatzmaschine an Bord zu haben. Wer nun nicht gerade einen halben Tausender lange Zeit nutzlos durch die Gegend schippern will, besorge sich beizeiten eine artverwandte Lima vom Schrottplatz. Die ist meistens für 20,00 bis 40,00 Euro zu haben. Oft sind die ohne großen Aufwand einsetzbar. Trotzdem sollte der Regler und die Kohlen überprüft werden. Das kann schon beim Schrotthändler gemacht werden. Dabei ist Bosch-Lichtmaschinen der Vorzug zu geben, weil sie servicefreundlich aufgebaut sind. Den Regler einer Bosch-Lichtmaschine kann man durch Lösen von zwei Schrauben ausbauen. Bei einigen anderen Lichtmaschinen muss oft die Abdeckkappe entfernt werden – und bei einigen Fabrikaten ist ein Zerlegen der Lima unumgänglich.

Ich schildere hier anhand einer Bosch-Lichtmaschine die Vorgehensweise.

Regler, Kohle und Schleifringe  überprüfen:

Zunächst wie auf dem Foto angegeben die Schrauben am Regler lösen. Bild 1

0Regler02.1 0Regler01.1

Danach kann der Regler schräg nach vorn aus dem Lima-Gehäuse genommen werden.Bild 2

1Regler03.1

Auf Bild 3 ist der ausgebaute Regler zu sehen. Die Kohlen sind noch O.K. Bei einer Länge von nur noch 7mm müssen sie jedoch ausgetauscht werden.

Ein Blick ins Innere der Lichtmaschine verrät allerdings, dass die Schleifringe schon sehr stark eingeschliffen sind. Von dem Kauf einer solchen Lichtmaschine ist abzuraten - zumindest müssten die Schleifringe abgedreht werden. Das ist Arbeit einer Fachwerkstatt, denn selten steht dem Hobbybastler eine Drehbank für solcherart Arbeit zur Verfügung.

hier gehts zur Reparaturanleitung

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Kfz-Lichtmaschine: Klemme “W” nachrüsten - siehe auch Video

Hinzufügen möchte ich noch die Erstellung der  “Klemme W”.

Hier wird der Abgriff zum Anschluss eines elektronischen Drehzahlmessers vorgenommen. Der Abgriff erfolgt vor der Gleichrichtung, (siehe Foto) also direkt an einer der Leitungen, die von der Stator-Spule zu einer Gleichrichterdiode führen. Dabei ist es egal, bei welcher Diode der Abgriff erfolgt. Wichtig ist nur die Frequenz der Wechselspannung, da diese sich durch die Drehzahl der Lichtmaschine verändert und von daher Rückschlüsse auf die Umdrehungszahl des Motors zulässt. Der Drehzahlmesser wertet die Frequenz aus und zeigt sie an. Über ein Trimmpoti kann dann die tatsächliche Drehzahl , die zuvor ermittelt wurde, *** eingestellt werden. Eine Grobeinstellung kann so vorgenommen werden, dass die bekannte Leerlaufdrehzahl als Bezug genommen wird.

Klemme-W01

*** Bei Grobeinstellung wird die Leerlauf-Drehzahl, die den Herstellerangaben zu entnehmen sind, eingestellt. Des Weiteren kann die  Drehzahl  mittels Mechanischem-, Vibrations-, Induktivem- oder eines Stroboscob-Messgerät  ermittelt werden. Gute Fachhändler leihen die betreffenden Geräte gegen geringe Gebühr auch aus. Danach wird das Elektronische Drehzahl-Messgerät eingestellt.

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